In einem Gespräch mit Paulus erfuhr ich von ihm, dass ich eine Person wäre, vor der man Angst hat.
Er erklärte auch gleich, warum.
Ich würde von innen nach außen leben, vertrete meine Standpunkte, ein wahrhaftiges, kraftvolles Selbst.
Andere würden Drogen nehmen, um so zu sein.
Ich wäre von Natur aus so.
Ich hätte nie die Opferrolle und würde Lösungen finden.
Ich musste kurz überlegen.
So hat es noch nie jemand auf den Punkt gebracht.
Das, was Außenstehende nicht sehen können, ist meine Zerbrechlichkeit.
Es erfordert Mut immer ehrlich zu sich selbst und anderen zu sein.
Mein Leben gestaltet sich durch meine Einstellung auch nicht immer einfach.
Habe ich den Anspruch an mich, mir und anderen liebevoll, ehrlich und mit Achtung zu begegnen.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um anderen zugefallen.
Mir begegne ich mehrfach am Tag im Spiegel.
Ich möchte nicht selbstgefällig auf mich sehen, oder mit dem Gewissen, mich verbogen zu haben.
Auch ich kenne Angst, Depression, Wut, Selbstzweifel, Hoffnungslosigkeit, kreatives Selbstbeschimpfen…
Ich habe nur dieses eine Leben.
Meine Erfahrungen haben mich zu dem gemacht, was ich bin.
Und auch ich habe nicht immer sofort und richtig gehandelt.
Ich bin der Gestalter meiner Welt.
Mein Leben möchte ich nicht in Angst verbringen, habe das Anrecht auf Liebe und Glück.
Keiner hat das Recht, mich aus welchem Grund auch immer, schlecht zu behandeln. Das lasse ich nicht zu, denn ich weiß um meinen Wert.
Das kann ich ohne Hochmut von mir behaupten.
Lässt sie mich doch die Missgunst anderer Mitmenschen besser verstehen.
Werde weiter daran arbeiten jeden Tag ein wenig besser zu werden, im liebenden und dienenden Miteinander sein.
Im Nachsinnen erfüllt es mich ganz leise mit einem Hauch von Stolz, dass es, wie es scheint, keine Schublade gibt, in die ich hinein passe.
Warnung:
Überlege dir gut, wenn du dir authentische Menschen in deinem Leben wünscht, ob du sie aushalten kannst.
Du könntest jemand wie mir begegnen.
Hamburg Dulsberg, Mi 2020 entstanden