Bei der Kundgebung der Freien Bauern vor dem Brandenburger Tor, ist alles angesprochen worden, was bis jetzt ungesagt geblieben ist, während der Demo. Der LSV Sprecher Lee erzürnte sich über die „Lückenpresse“ in diesem Land, welche von auf Krawall gebürsteten „Wutbauern“ berichtet hat, die alle in die rechte Szene gehören. Der Begriff „Wutbauer“ stört mich extrem. Kurz war er der Weg vom Wutbürger, zum Wutbauern. Eine Politik, die von den Bauern und Bürgern nicht gewollt wird, muss nicht erklärt, sie muss gestoppt werden. Die öffentlichen Medien posaunen unisono die Frage in den Äther; „Warum die Stimmung wohl so schlecht wäre?“Ist das Satire? In seiner Rede fordert der LSV Sprecher Lee von den Politikern ein, dass sie zum Wohle des Volkes arbeiten sollen. Auch das Gebot der Verhältnismäßigkeit gibt er zu bedenken. Es ist die Pflicht der Bürger, diese einzufordern. Die Bauern haben das Betteln, ihre Arbeit tun zu dürfen, satt. Sie wehren sich gegen die Flächenstilllegung ihres Eigentums. Nicht nur Landwirte haben keine Planungssicherheit mehr, auch die 30% der Nichtlandwirte, die sich an der Demo beteiligen. Die Ignoranz bei Realitäten muss ein Ende haben. Die Gesprächsverweigerung der Politiker zeugt von fehlendem Verständnis für die Demokratie. Lee verweist auch, dass die Politiker nur sechs Wochen weiter ins Land ziehen lassen müssen, dann wäre es an ihrer Zeit, die Felder für das Jahr zu bestellen. In diesem Zeitraum bittet alle Bürger, aufzustehen, und den Protest weiterzuführen, denn es geht um mehr, als um den Agrardiesel. Solange die Politiker nicht zum Wohle des Landes arbeiten, gibt es weiter Proteste. In Berlin ist demnächst die „Grüne Woche.“Vergessen wir nicht den Schulterschluss! Es ist an der Zeit. Meine Rente reicht auch nicht mehr bis Monatsende!

Die Stadtschreiberin