Verrat begleitet mich Zeit meines Lebens. Es hat dazu geführt, dass ich ihn riechen kann. Das versetzt mich in die Lage, ihn sachlich und frei von Emotionen zu betrachten. Um mich zu informieren, habe ich sämtliche Sommerinterviews der Politiker angesehen. Lediglich ein Politiker ist in der Lage gewesen, die direkt gestellten Fragen zu beantworten. Ihr ahnt es, er ist von der Partei, die gerade undemokratisch behandelt wird. Alle anderen Politiker haben mit nicht belegten Behauptungen geglänzt, Fehler von sich gewiesen und die Ursache im Zeitgeschehen gefunden. Übernahme von Verantwortung, Ideen zur Lösung, Fehlanzeige. Alle befinden sich auf dem richtigen Weg, wenn es um die Unzufriedenheit in der Bevölkerung geht. Es gehört in der Politik mittlerweile zum „guten Ton“, der Wahrheit unendlich viel Spielraum zu geben. Ich gebe zu, seit wann die Umdeutung unserer Sprache beschlossen wurde, habe ich nicht erkennen können. Unsere gewählten Politiker wollen Recht behalten. Recht haben bedeutet nicht gleich Respekt.
Weiter habe ich den Parteitag der Alternativen Partei verfolgt. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich einen Diskurs gehört. Parteimitglieder, die neben ihrem Einsatz in der Politik, in ihrem normalen Leben einem Beruf nachgehen. Dem zolle ich Respekt. Auch habe ich Dinge vernommen, die mir nicht gefallen haben. Sie stehen für direkte Demokratie. Die folgende Berichterstattung in unseren Medien über diesen Parteitag, hat nicht der Wahrheit entsprochen. Das nenne ich Verrat an uns Bürgern. Wie es scheint, wird es uns unmöglich gemacht, eigene Schlüsse aus den Berichten zu ziehen. Mein Umkehrschluss, sie unterstellen mir fehlende Intelligenz.
Ich bin weder Anhänger der AfD, noch lehne ich Veränderungen, heute heißt es Transformation, ab. Im Laufe meiner Jahre habe ich gelernt, Leben bedeutet Veränderung und nichts bleibt, wie es war. Am 25. August tritt ein weiteres Gesetz in Kraft, ausgehend von der EU, dass Berichterstattung von Fake News unter Strafe gestellt wird, das bedeutet Kontrolle der Medien.
Meine Stifte sind gespitzt. Ich habe im Gesetz keinen Punkt gefunden, der mich davon abhalten kann, entsprechende Beiträge vom Medien und Politikern, endlich zur Anzeige zu bringen. Es ist traurig, dass ich als Bürgerin dieses Landes, diesen Weg gehen muss, damit ehrliche Nachrichten wieder den Weg in unser Leben finden.
Ich akzeptiere es nicht, weiter so respektlos von unseren gewählten Vertretern hinzunehmen. Es ist gerade en vogue, denn seit Jahren werden nur die niedersten Instinkte der Menschen angesprochen werden. Eine Rose ohne Blatt, für den, der keine Ehre hat. Meinen Schlusssatz habe ich heute im Netz gefunden, er ist mehr als passend für diese Zeit.“Wenn Rentner die Früchte ihrer Arbeit im Müll suchen müssen, ist es an der Zeit, etwas zu verändern.“

von Maren