Nostalgie-eine Feststellung

Moral, Anstand und Ethik sind aus der Mode gekommen. Ich habe gerade eine Einladung zu einer Weihnachtsfeier abgesagt und mein Unverständnis Kund getan. Meine Frage, nach dem warum wir uns in dieser Zeit unbedingt treffen müssen hat mir Unverständnis entgegen gebracht.“Wir machen das immer so“, lautete die Antwort. Vielleicht ändert sich an der derzeitigen Lage nichts, will wir es immer so machen? Ändert sich nichts, weil wir uns an alle Vorgaben halten? Das sind Fragen, die  mich beschäftigen, in der Öffentlichkeit aber auf Ablehnung stoßen. Ein Diskurs ist nicht gewollt. In Ruhe nach Lösungen suchen, Gedankenaustausch auf Augenhöhe, denn Angst schafft blinde Flecken. Als Schreibende erlaube ich mir die Freiheit, Fragen zu stellen. Hingewiesen wurde ich schon, daß ich mich auf dem Holzweg befinde mit meinen Texten. Ich befinde mich lieber auf dem Holzweg, als auf einer Betonpiste. Für mein Empfinden sind viele Bestimmungen gut gemeint, aber schlecht gemacht. In mir entsteht heiliger Zorn, wenn ich Menschen höre, die nach einem Dombesuch die Aussage treffen können:“Endlich ist es so wie früher!“So stellt sich mir die Frag, ob diese Personen an Amnesie leiden, hat sich doch sehr viel verändert in den letzten zwei Jahren. Es wird nie wieder wie früher sein! Die Menschheit geht wie selbstverständlich mit einer Triefnase zur Arbeit…auf die Idee ein Bazillen Mutterschiff zu sein, kommt keiner. Leute die Anderen mit den Worten begegnen:“Ich bin geimpft, Du musst keine Angst haben, Du bist geschützt!“Auf meine Gegenfrage:“Ich habe Dich nicht darum gebeten. Das Wort Schutz beinhaltet Angst. Du musst mich nicht vor Deiner Angst schützen.“Gleich wird man in eine Schublade gelegt, am besten mit dem Totschlagargument:“Ideologie“-So wird in meinen Augen die Nachlässigkeit in jeglicher Art unterstützt, andere Wege zu finden. Die Verantwortung für eigenes Denken, Tun und Handeln, viele entdecken nicht einmal diese Möglichkeit, auch nicht, die der Geduld. Mit den beiden Parteien:“Erreger und Abwehr bin ich im Reinen mit mir, ebenso mit dem Thema Tod. Ist er mir in meinem Leben schon mehrfach begegnet. Ich habe keine Angst vor ihm. Er ist wie ein Freund, der zu mir gehört. Ich bin es leid, daß zu Tagesbeginn und an seinem Ende, die C-Lage mitgeteilt wird. Das Ganze mit einer Stimme, die an Beerdigungen erinnert. So schleicht sich die Angst leise in die Herzen der Menschen und begleitet sie durch den Tag. Es ist eine Sichtweise: meine. Eine Möglichkeit, die aber noch nicht in Erwägung gezogen wurde. In der Bibel steht:“Am Anfang war das Wort und das Wort hat Macht“ Ob die Medien und Politiker aus Unbewusstheit oder Unfähigkeit so handeln, mag jeder für sich selbst entscheiden. Lebst Du bewusst Deinen Tag und begegnest Dir mit Achtung? Diese Fragestellung unterstützt dabei, bei Dir und mit Dir zu sein. Es ist einen Versuch wert.

Hamburg Dulsberg, Anfang Dezember 2021

Ich erinnere mich gerne an früher, an die Zeit, wo ein Wort nicht ein Versprecher war, sondern eine verbindliche Zusage. Unsere Sprache ist sinnlich.Wenn ich die Beherrschung verliere ich Kalorien, Du auch?