Skandal
Ich habe mich aus der Gruppe verabschiedet. Der Grund: ich weiß noch nicht, ob meine Kräfte für zwei Projekte reichen. Ich bin ja auch keine sechzig mehr. Mein Herzensprojekt ist viele Jahre eines für Kinder gewesen. Durch Corona und meine Fehlentscheidung, mich in einer öffentlichen Institution einzubringen, war es zerstört. Es ist ein wichtiges Projekt, Kinder für ihre Zukunft stark zu machen und ihre Fähigkeiten zu fördern. Lange haben mich die Augen eines 12 jährigen Jungen verfolgt, mit dem ich mich während der Demo am Mönckebrunnen unterhalten habe. Er hatte große Angst vor dem Krieg. Ich habe mich entschieden. Eine Tür geht zu, andere gehen auf. So habe ich jetzt die Möglichkeiten und Unterstützung, wieder etwas für Kinder zu tun. Wie wichtig es ist, dass Kinder wieder den ihnen zustehenden Räume in Besitz nehmen, zeigt mir der Umgang unserer Stadt mit ihnen. Die Stadt Hamburg erhebt für jedes Kindergartenkind, dessen Einrichtung keine eigene Außenfläche hat, pro Kind 25 Euro, weil sie Öffentliche Spielplätze nutzen. Mir fehlen bei so einem Beschluss einfach die Worte. Dass im Bundestag das eingebrachte Gesetz zum Schutz von Kindern abgelehnt wurde, entsetzt mich .Verbote und Kosten für uns Bürger, wohin das Auge reicht. Politiker beschimpfen und, wenn wir Kritik üben, als unzivilisiert, ohne Hirn und als rechts, Bekenntnisse zum Grundrecht, als Populismus. So lerne ich aus dieser Zeit:“Wenn du es als Nazi bezeichnet wirst, hast du es geschafft. Kinder haben in unserem Land keine Stimme, aber ein Recht auf ihre ureigenste Zukunft! Die Frage sollte nicht sein, was dürfen wir, sondern was lassen wir mit uns machen? Habe ich etwas verpasst und sind Spielplätze plötzlich nicht mehr öffentlich für alle Kinder da?