Die Facharbeiter aus dem Hamburger Hafen demonstrieren vor dem Rathaus. Die fehlende Debattenkultur lässt ihren Unmut laut werden. Sie wehren sich gegen den Ausverkauf des Hamburger Hafens, den Abverkauf von seiner Kulturgeschichte und Erwerbssicherheit. Die Stadt Hamburg hat im Verlauf der letzten Jahre einiges an Eigentum versilbert. In Erinnerung geblieben ist das späte Bedauern von Seiten der Regierenden; und dem Eingeständnis zu unglücklich getroffenen Entscheidungen. Sie haben die Stadt viel Geld gekostet. Nun werden sie laut, die Menschen, die den Hamburger Hafen zu einer Größe verholfen haben. Sie trauen dem Bürgermeister Tschentscher nicht und vor allem den hinter verschlossenen Türen getroffenen Verträgen. Die Generation, die auf die Straße geht und ihren Unmut und ihrer Wut Ausdruck verleihen, sind keine Extremisten. Sie verspüren den Wunsch, dass ihre Stadt wieder glänzt, durch Intelligenz und Souveränität. Aus Respekt vor dieser Stadt, melden sie ihre Demonstration sogar an. Sie müssten es nicht! Nicht miteinander reden ist kontraproduktiv. Verstärkt wird der Unmut durch die Landespolitik. Das Rathaus hat dicke Mauern und so bleiben ihre Bedenken ungehört.

Die Stadtschreiberin

https://t.me/KanalMaravonDule