Die Sonne scheint mir immer noch aus dem Herzen. Die Demo am letzten Sonntag ist friedlich verlaufen. Es ist für mich das erste Mal gewesen, dass ich mit Menschen unterwegs gewesen bin, die den Frieden in ihrem Herzen tragen. Mir wurde als Gehbehinderte die Möglichkeit geschenkt, im Demofahrzeug mitzufahren. Mir geht in der Nachbetrachtung des Wochenendes die Frage einer dänischen Friedensaktivistin nicht aus dem Kopf, die gefragt hat, warum sich die Gruppen nicht alle zusammenschließen würden. Die meisten hätten doch ein ähnliches Ziel. Sie hat sich gewundert, dass Fridays for Future nicht bei Fridays for Global Peace steht. Kriege bedeuten erhöhten CO2 Ausstoß, da hätte man doch Gemeinsamkeiten. So handel ich heute frei nach dem heutigen Motto meines Abreißkalender:“Meine Flügel sind in Reparatur, heute nehme ich den Besen!“ Hier mein ketzersch formuliertes Anliegen:
Wir stehen nicht nur für den Frieden wöchentlich auf der Straße. Wir haben auch Fragen an die Politiker, wenn sie Entscheidung gegen die Bürger treffen. Dann legen wir unsere Finger in die „Wunde“, gleich, wie sie heißt. Wir haben viele Fragen und sind argumentativ und sachlich, gut aufgestellt. Am letzten Sonntag haben zur gleichen Zeit mehrere Demos in Hamburg stattgefunden. Wir hätten einander unterstützen können. Unser einziger Wunsch ist ein friedliches Miteinander und Ehrlichkeit. Sollte sich angesichts der vielfältigen Themen in unserer Stadt weitere Gruppierung berufen fühlen, uns zu verstärken, sprecht uns an, oder kommt vorbei. Die Daten, wo wir stehen, sind der Demoseite zu entnehmen. Gemeinsam statt einsam.
Die Stadtschreiberin