Wann wird es endlich wieder so, wie es früher niemals war
Wir haben eine merkwürdige Art, mit uns und unserer Welt umzugehen.
Alles verlangt nach Rendite.
Lebensbereiche sind ökonomisiert, auch die ,die man nicht ökonomisieren durfte.
Natürliche Ressourcen werden verheizt.
Wir wissen längst, was zu tun ist, verändern für uns und unsere Erde aber nichts.
Tun wir doch etwas mit den kostenfreien Ressourcen, die in uns wohnen.
Das kann uns kein Gremium nehmen.
Durch die Schnelllebigkeit unserer Zeit und Überschüttungen mit Nachrichten und
Informationen, finden wir immer weniger Raum, um zu überprüfen, nachzudenken
und hin zu fühlen, was wirklich wichtig und richtig für uns ist.
Ich bin gegen die Verdrängung des Ökosystem„ Mensch“ aus dem öffentlichen
Raum.
Ich möchte nicht, daß der Mensch verschwindet, leise und fast unbemerkt, wie
derzeit 74 Prozent der Insekten und wir reagieren nicht.
Ich vermisse den Raum um nachzudenken, über die Möglichkeiten zur Veränderung.
Wo ist in der Eile die Zeit geblieben fürs Kochen, Lieben und Denken.
Hin und wieder empfinde ich die Digitalisierung, die über uns hereingebrochen ist,
als Beleidigung meines Verstandes.
Ich besitze weder Radio noch Fernseher.
Aus Zeitgründen glauben wir den Expertenmeinungen, ausgeführt in einer Sprache,
die wir oft nicht verstehen.
Macht nichts. Sind es oft nur leere Worthülsen oder subtil verpackte Drohungen.
Neueste Erkenntnisse der Wissenschaft haben in einigen Bereichen kein Gewicht
mehr.
Sie werden nur noch wichtig, wenn sie dazu dienen, um neue Steuern zu erheben.
Für mich fühlt es sich an, wie die Wiedereinführung von Ablassbriefen der Kirche.
Meinen Reibepunkt für die Entschleunigung habe ich gefunden.
Ich bin Lobbyistin geworden für den Mensch, die Natur und die Künste.
Kunst ist so viel mehr, als Bilder, Musik und Tanz.
Es gibt kaum Raum, um diese Künste zu teilen.
Und wenn es ihn gibt, ist er zu teuer, zu groß, zu klein oder der Raum lässt anderes
Wachstum nicht zu..
Ich habe einen Wunsch.
Nutzen wir Alle unsere Ressourcen.
Mehr Solidarität für uns und kommende Generationen.
Gedeihendes Leben und gönnendes Miteinander sein.
Wir Menschen sind soziale Wesen.

Entstanden März 2020 Hamburg Dulsberg, Beginn der Pandemie